Als ich nach mehreren Monaten Pause zum ersten Mal die Heizung einschaltete, ließen mich der Brandgeruch und die eisige Kälte im Wohnzimmer vermuten, dass etwas nicht stimmte. Ich probierte einen einfachen Trick mit einem Föhn aus und war vom Ergebnis begeistert.
Als ich nach mehreren Monaten Pause die Zentralheizung einschaltete, roch es in der Wohnung verbrannt, fast wie Fisch. Die Heizkörper fühlten sich sehr heiß an, aber im Wohnzimmer blieb es kühl, und das Thermostat zeigte immer höhere Werte an. Zwischen dem Unbehagen und der Angst vor steigenden Energiekosten wurde mir klar, dass meine Heizkörper nicht in Ordnung waren.
Anstatt das gesamte System auszutauschen, probierte ich einen Trick aus, den ich bei einer Verwandten gesehen hatte: Ich reinigte die Heizkörper mit einem einfachen Föhn, der bereits im Badezimmer stand. Nach dieser improvisierten Reinigung war der Geruch fast verschwunden und die Wärme verbreitete sich besser in den Räumen. Dieses Ergebnis, das innerhalb weniger Minuten erzielt wurde, faszinierte mich.
Verschmutzte Heizkörper: Warum sie weniger effizient zu sein scheinen

Die Wärme vom Heizkörper wird hauptsächlich durch Konvektion verteilt: Kalte Luft strömt von unten ein, erwärmt sich beim Kontakt mit den Metallrippen und strömt dann oben wieder aus. Wenn sich auf diesen Oberflächen Staub ansammelt, bildet er eine isolierende Schicht, die einen Teil der Wärme blockiert. In Heizungshandbüchern wird darauf hingewiesen, dass ein stark verschmutztes Gerät bis zu 30 % seiner Heizleistung einbüßen kann. Dies macht sich bemerkbar, wenn bestimmte Bereiche kalt bleiben oder bei jedem Einschalten ein Brandgeruch auftritt.
Bei jedem Neustart gibt dieser erhitzte Staub auch Partikel an die Raumluft ab. Bei Menschen, die zu Asthma, Ekzemen oder Heuschnupfen neigen, können sich die Symptome verschlimmern. Daher empfehlen Fachleute, den Staub während der Heizperiode zu entfernen und dann ein- bis zweimal im Jahr eine gründlichere Reinigung durchzuführen, um den Komfort zu erhalten und eine Überlastung der Heizkörper zu vermeiden.
Ein Trick mit dem Föhn zum Reinigen des Heizkörpers
Um keine spezielle Bürste kaufen zu müssen, habe ich meinen Föhn hervorgeholt. Die Idee war, mit einem starken Luftstrom den Schmutz zu entfernen, der sich zwischen den Lamellen und an der Wand festgesetzt hatte, wo man mit der Hand nur schwer hinkommt. Mit einem Handtuch auf dem Boden und einem leicht feuchten Mikrofasertuch auf dem oberen Teil des Heizkörpers wird alles, was wegfliegt, aufgefangen und landet nicht an einer anderen Stelle im Raum.
- Schalten Sie die Heizung aus und lassen Sie den Heizkörper vollständig abkühlen.
- Legen Sie ein großes Handtuch unter das Gerät und öffnen Sie das Fenster.
- Blasen Sie mit einem Föhn von unten und von der Seite mit mittlerer oder kalter Geschwindigkeit.
- Wischen Sie die Außenfläche mit einer Seifenlösung ab und trocknen Sie sie anschließend mit einem Mikrofasertuch.
Ich habe mir ein paar einfache Regeln aufgestellt: Halte den Föhn von Spritzern fern, lass ihn nicht mehrere Minuten lang auf derselben Stelle, um den Lack nicht zu beschädigen, und trage beim ersten Durchgang eine leichte Maske, da viel Staub entsteht. Diese Mini-Wartung hat mich weniger als zehn Minuten pro Heizkörper gekostet, einschließlich der Vorbereitung.
Spürbare Wärme, gesündere Luft: die Auswirkungen nach der Reinigung
Am Abend desselben Tages, als die Zentralheizung wieder eingeschaltet wurde, war der Brandgeruch fast verschwunden. Die Heizkörper heizten sich gleichmäßiger auf und die Räume erreichten schneller die gewünschte Temperatur. Der Komfort war so hoch, dass ich den Thermostat etwas herunterdrehen konnte, ohne zu frieren. Durch die Entfernung der dünnen isolierenden Staubschicht stellt der Heizkörper seine Energieeffizienz wieder her, was den Anstieg der Energiekosten begrenzen und gleichzeitig die Luftqualität verbessern kann.






