Beschlagene Fenster sind im Winter ein echtes Problem. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern ist auch ein Anzeichen für ein ernsthafteres Problem – hohe Luftfeuchtigkeit im Raum. Mit der Zeit kann sich auf den Fensterrahmen schwarzer Schimmel bilden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken, und eine der interessantesten ist der Trick mit Salz und Lorbeerblättern.
Warum „weinen” Fenster im Winter?
„Weinende” Fenster im Winter sind ein weit verbreitetes Phänomen. Das Wasser sammelt sich normalerweise am unteren Rand der Scheibe. Dies geschieht aufgrund des Temperaturunterschieds zwischen der Innen- und Außenseite des Fensters. Dann beginnt das Wasser zu kondensieren und sich auf dem Glas abzusetzen. Das Problem verschärft sich in der Küche, wo wir zusätzlich kochen, oder im Badezimmer, wo immer eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht.
Leider darf dieses Phänomen nicht unterschätzt werden. Ständige Feuchtigkeit begünstigt die Entwicklung von Mikroorganismen und Schimmel, und mit der Zeit kann ein unangenehmer muffiger Geruch entstehen. Das Abwischen des Wassers ist keine wirksame Methode zur Bekämpfung der Feuchtigkeit. Zumal das langfristige Fortbestehen solcher Bedingungen mit der Zeit auch zu schwarzen Flecken an den Wänden in den Räumen führen kann.
Salz und Lorbeerblätter auf beschlagenen Fenstern – wie funktioniert das?
Es gibt viele Möglichkeiten, Kondenswasserbildung an Fenstern zu bekämpfen. Einige Methoden erfordern spezielle Geräte, andere sind jedoch mit einfachen Hausmitteln durchzuführen. Eine davon ist die Verwendung von Salz, das hygroskopische Eigenschaften besitzt, d. h. Wassermoleküle aus der Luft anzieht.
Wenn dies nicht ausreicht, sollte man die Wirkung mit Lorbeerblättern verstärken. Diese können wiederum die Entwicklung von Mikroorganismen hemmen. Die Methode selbst ist sehr einfach anzuwenden:
- Stellen Sie eine Schüssel mit einer großen Menge trockenem Salz auf die Fensterbank.
- Fügen Sie dem Salz einige zerkleinerte Lorbeerblätter hinzu. Normalerweise reichen 3 aus, in großen Räumen können Sie noch einen weiteren hinzufügen.
- Wechseln Sie das Salz alle 7 Tage oder öfter, wenn es schnell klumpt.
Nach dem Gebrauch muss das Salz nicht weggeworfen werden, es kann im Backofen getrocknet werden. Es reicht aus, es auf Papier zu streuen und bei einer Temperatur von 100–120 Grad Celsius zu trocknen. Danach ist das Salz wieder einsatzbereit.
Weitere Hausmittel gegen beschlagene Fenster
Nicht nur Salz und Lorbeerblätter können hohe Luftfeuchtigkeit bekämpfen. Probieren Sie die folgenden Lösungen aus:
- Eine Mischung aus Glyzerin und Alkohol – Glyzerin ist problemlos in der Apotheke erhältlich. Es muss vorsichtig im Verhältnis 1:1 mit Alkohol gemischt werden (Alkohol ist leicht entzündlich und sollte daher in gut belüfteten Räumen verwendet werden). Füllen Sie die Lösung in eine Sprühflasche und sprühen Sie sie auf die Scheiben. Wischen Sie diese anschließend trocken. Dadurch kondensiert weniger Wasserdampf.
- Rasierschaum – Dies ist eine eher ungewöhnliche Methode, bei der die Fenster mit Rasierschaum poliert werden. Dadurch erhalten die Scheiben wasserabweisende Eigenschaften und beginnen, Wassermoleküle abzuweisen. Spezielle Mittel wirken auf ähnliche Weise, sind jedoch selten im Haushalt vorhanden.
- Scheibenwaschflüssigkeit – damit können Sie die Scheiben reinigen, wobei Sie beachten sollten, dass sie gemäß den Empfehlungen des Herstellers und in einem gut belüfteten Raum verwendet werden sollte. Sie entfernt hervorragend alle Verschmutzungen und kann darüber hinaus das erneute Beschlagen und das Absetzen von Wasser verhindern. Derzeit sind in den Geschäften spezielle Scheibenwaschflüssigkeiten erhältlich, die zusätzlich das Beschlagen verhindern – sie eignen sich auch für Fensterscheiben.
Neben den Hausmitteln gegen Kondenswasser an den Fenstern sollten Sie auch bewährte Methoden anwenden, die dieses Problem eindämmen. Vor allem im Winter ist es notwendig, regelmäßig die Räume zu lüften. Öffnen Sie die Fenster für einige Minuten, am besten zwischen 12 und 14 Uhr, wenn es draußen etwas wärmer ist als am Morgen.
Auch das Entlüften der Fenster hilft gut. Die meisten modernen Fenster verfügen über diese Funktion. Durch Drehen des Griffs in die entsprechende Position wird der Druck auf den Fensterrahmen verringert und für Luftzufuhr gesorgt. Eine etwas teurere Lösung ist die Installation von Lüftungsgittern, die für Luftzirkulation sorgen, ohne die Räume zu kühlen. Manche entscheiden sich auch für Luftentfeuchter, die Feuchtigkeit mechanisch entfernen. Bei starker Feuchtigkeit an den Wänden oder wiederkehrendem Schimmelbefall sollten Sie einen Fachmann (z. B. für Lüftung oder Bauwesen) konsultieren, um die Ursache des Problems zu beseitigen und nicht nur dessen Folgen.










