Es war ein ganz normaler Abend: Der Topf war gespült, am Boden war noch etwas Suppe übrig, und ich wollte mir keine Gedanken darüber machen, wohin ich sie schütten sollte. „Es ist schließlich nur Flüssigkeit“, sagte ich mir und schüttete sie in die Toilette. Ein paar Stunden später stand ich über der Toilette, das Wasser stieg, und jedes weitere Spülen war ein Glücksspiel (und ja, ich wurde tatsächlich blass). Wenn Sie jemals Zweifel haben, was noch „durchgeht“, finden Sie hier klare Gründe und einfache Gewohnheiten, dank derer Verstopfungen in der Kanalisation ein Fremdwort werden.

Ein kleiner Fehler, große Folgen
Die Toilette und das Waschbecken sind kein magisches Loch, das alles auflöst. Sie sind lediglich das Eingangstor zu den Rohren, wo sich alles in Biegungen, Übergängen und Verengungen verlangsamt. Und genau dort bleiben harmlos aussehende Rückstände gerne hängen: Fett aus der Brühe, Krümel, Reis, Gemüsestücke. Äußerlich verschwindet das, aber im Inneren beginnt sich eine „Wand“ zu bilden. Das erste Anzeichen ist in der Regel nicht wahrnehmbar: langsamerer Abfluss, Blubbern, gelegentliche „Verstopfungen“ beim Spülen.
Warum Fett und Speisereste in Rohren aushärten
Das größte Problem verursacht das, was als FOG (Fats, Oils and Grease – Fette, Öle und Schmierstoffe) bezeichnet wird. In einem Topf oder einer Pfanne sind sie flüssig, aber in den Rohren kühlen sie allmählich ab, verhärten sich und haften an den Wänden. An dieser Fettschicht haften dann andere Dinge: Essensreste, Stärke aus Soßen und manchmal sogar Toilettenpapier. Das Ergebnis? Ein Belag, der allmählich wächst, bis er einen Pfropfen bildet. Aus diesem Grund wird normalerweise empfohlen, Fett nicht in den Abfluss zu schütten, sondern es in einem Behälter aushärten zu lassen und in den Restmüll zu werfen (und wenn möglich, zum Recycling zu geben).
In den Rohren ist es nicht sichtbar, aber es wirkt sich nachteilig auf uns aus
Suppe, Soße, Fett Das Fett kühlt ab, verhärtet sich und bildet einen klebrigen Film, an dem Rückstände haften bleiben
Kleine Stücke (Reis, Nudeln, Gemüse) Sie haften am Fett, sammeln sich in den Biegungen und verhärten allmählich
Küchenöle. Sie bilden Ablagerungen, die zu einem Rückstau und Überlaufen führen können.
Das ist etwas tückisch: Einmal passiert nichts, und man gewinnt ein falsches Gefühl der Sicherheit. Aber die Rohre „merken” sich jeden solchen Abfluss. Und wenn sich einmal eine Grundschicht aus Fett gebildet hat, wirkt sie wie ein Klebstoff auf alles, was später hineinkommt. In der Praxis reicht schon eine Kleinigkeit – zum Beispiel eine große Menge Papier – und aus „nichts” entsteht plötzlich ein undurchdringlicher Pfropfen.

Kaffeesatz und Tee: stiller „Ablagerungen“
Kaffeesatz und Teeblätter scheinen Kleinigkeiten zu sein, aber in den Rohren verhalten sie sich nicht wie etwas, das sich leicht zersetzt. Kaffeesatz kann sich wie feiner Sand ansammeln und eine klebrige Ablagerung bilden, die dort haften bleibt, wo die Strömung schwächer ist. Teeblätter hingegen quellen auf, bleiben leicht in den Biegungen hängen und bilden eine weitere „Verkleidung” in den Rohren. In den praktischen Empfehlungen der Kommunalbehörden wird dies wiederholt erwähnt – gerade weil sie in Kombination mit Fett eine erstaunlich feste Masse bilden können.
Wenn man diese Regel akzeptiert, bekommt vieles, was wir früher „einfach so“ gemacht haben, plötzlich einen Sinn. Kaffeesatz kann man am einfachsten in den Bioabfall oder in den Restmüll werfen (je nachdem, wie das bei Ihnen zu Hause geregelt ist). Und Teeblätter? Das Gleiche. In den Rohren helfen sie Ihnen nicht – im Gegenteil, mit der Zeit beeinträchtigen sie die Durchlässigkeit.
Papier: Selbst Toilettenpapier kann verstopfen, aber „Nicht-Toilettenpapier“ ist noch schlimmer
Toilettenpapier ist so konzipiert, dass es sich in Wasser auflöst. Aber selbst das verschwindet nicht in Sekundenschnelle. Wenn Sie eine große Menge auf einmal herunter spülen, kann das Papier zu einem Klumpen verkleben, der an einer Stelle hängen bleibt, an der sich bereits ein kleiner Belag gebildet hat. Und es gibt noch eine schlimmere Kategorie: Papier, das kein Toilettenpapier ist. Küchentücher, Taschentücher oder Papiertücher sind speziell strapazierfähiger hergestellt und behalten ihre Form im Wasser viel länger. In den Rohren bilden sie eine feste Masse, die sich wie ein Pfropfen verhält.
Eine ganz eigene Kategorie bilden Feuchttücher und Produkte, die als „spülbar” gekennzeichnet sind. Unter realen Bedingungen zersetzen sie sich oft nicht wie Toilettenpapier und bleiben leicht an Fettablagerungen hängen. In Großbritannien wird darüber lautstark diskutiert: Nach Angaben der Regierung sind Feuchttücher für 94 % der Verstopfungen in der Kanalisation verantwortlich, und ihre Beseitigung kostet die Wasserversorgungsunternehmen etwa 200 Millionen Pfund pro Jahr. Und damit dies nicht nur Theorie bleibt, hat das lokale Unternehmen Thames Water die Beseitigung eines „Fatbergs“ beschrieben – einer riesigen Masse, die hauptsächlich aus mit Fett verbundenen Servietten besteht, mit einem Gewicht von 100 Tonnen und einer Länge von etwa 125 m.
Drei Dinge, die ich nie wieder in die Toilette oder in den Müll werfe
- Reste von Suppen, Soßen und Lebensmitteln – sie enthalten Fett und kleine Stücke, die nach dem Abkühlen in den Rohren aushärten und verkleben.
- Kaffeesatz und Teeblätter – sie sammeln sich als Ablagerungen an, bleiben in den Biegungen hängen und verwandeln sich zusammen mit Fett in eine harte Schicht.
- Papierklumpen und „Nicht-Toilettenpapier“ – Küchentücher, Taschentücher und vor allem Feuchttücher zersetzen sich nicht wie Toilettenpapier und bilden leicht einen Pfropfen.
Ich sage ganz offen: Am meisten ärgert mich, wie lange ich gebraucht habe, um zu verstehen, dass „wenn es Glas ist“, das nicht bedeutet, dass „alles in Ordnung ist“. Seit dem Vorfall mit der Suppe stelle ich einen Mülleimer mit Deckel neben die Toilette und achte in der Küche auf Fette. Das ist eine Kleinigkeit, aber die Gewissheit, dass das Wasser nicht wieder in der Toilette steigt, ist es wert.
Ein paar einfache Gewohnheiten, die einen großen Unterschied machen
Das ist keine komplizierte Wissenschaft. Ich wische das Fett aus der Pfanne mit einem Papiertuch ab und werfe es weg, während ich größere Mengen in einem Behälter erstarren lasse. Essensreste gehören in den Mülleimer und nicht in die Toilette. Was Kaffeesatz angeht, sollten Sie sich daran gewöhnen, dass er im Bioabfall „verschwindet” und nicht in den Rohren. Im Badezimmer hilft ein gewöhnlicher Papierkorb: Alles, was kein Toilettenpapier ist, kommt automatisch dort hinein. Wenn wir uns zu Hause daran halten, verstopfen die Rohre nicht und Probleme mit Verstopfungen treten viel seltener auf.
Wenn Sie sich einen Gedanken merken müssen, dann sollte es der folgende sein: Die Toilette ist kein Mülleimer und das Waschbecken kein Zerkleinerer für alles, was wie Flüssigkeit aussieht. Sobald wir anfangen, auf Fett im Abwasser zu achten, keine Feuchttücher mehr herunterzuspülen und keine Dinge wie Kaffeesatz oder Papierknäuel in die Toilette zu werfen, sparen wir Nerven, Zeit und Geld. Zögern Sie nicht, in den Kommentaren zu schreiben, was Ihnen geholfen hat (oder nicht) – manchmal hilft schon ein kleiner Trick zu Hause.














